Edelmetallreduzierte
Legierungen in der Zahnarztpraxis
Die falsche Sparsamkeit
Aus einer falsch
verstandenen Sparsamkeit (Fachjargon: Kostendämfung) können
eine Unmenge von Folgeproblemen entstehen. Das zeigt die unverantwortliche
und durch keine wissenschaftlichen Versuche erhärtete Verwendung
minderwertiger Materialien in der prothetischen Versorgung mit Kronen
und Brücken.
Um Materialkosten einzusparen, werden und wurden seit 1. April 1986
Legierungen für Kronen und Brücken verwendet, die anstelle
von Gold und Platin das angeblich ebenfalls "edle" Metall
Palladium enthalten, Gold selbst ist nur von untergeordneter Bedeutung.
Zusätzlich kommen höhere Mengen von Kupfer, Indium und
Gallium vor.
Es ist zu unterscheiden zwischen Legierungen mit geringem, mittlerem
und hohem Palladium-Anteil. Letztere dürften für den Menschen
am toxischsten sein.
Welche Legierungen sind besonders ungeeignet?
Zur Differenzierung seien beispielhaft einige Materialien angegeben:
Hoher Palladium-Anteil:
Simidur S 2 : 2% Au, 79% Pd, 9,5% Cu, 9% Ga
Albabond E: 1,6% Au, 78,4% Pd, 11% Cu, 7,5% Ga
Mittlerer Palladium-Anteil:
Verinor: 53,2% Au, 35,1% Pd, 2,8% Co, 6,6% In
V-Deltabond: 53,2% Au, 33,7% Pd, 3,8% Cu, 0,6% Sn, 7,5% In, 1,0%
Ga
Dies sind nur wenige aus einer großen Anzahl.
Der Patient geht im guten Glauben nach Hause, sein Zahnarzt hätte
ihm etwas Gutes in den Mund gesetzt und dann kommt die große
Ernüchterung.
Das zahnärztliche Problem liegt eindeutig im folgenden Umstand:
Es findet keine Aufklärung und Beratung statt. Dem Patienten
wird nicht erklärt, daß es bessere (und weniger toxische)
Alternativen gibt.
Argumentation vom damaligen Bundesgesundheitsamt: Dental-Legierungen
sind keine Arzneimittel und daher ist ein Nachweis von Verträglichkeit
nicht notwendig.
Nach meinen Erfahrungen (also rein empirischer Natur) sollten im
Normalfall folgende Konzentrationen nicht überschritten werden:
Palladium 5% (ab 12% beginnt Palladium toxisch zu werden)
Indium 1%
Gallium 0,5%
Spargold-Symptome
Die Symptomenvielfalt ist natürlich von Patient zu Patient
verschieden. Eines ist aber den meisten Problemfällen gemeinsam:
Nach der Eingliederung von Zahnersatz (meist handelt es sich um
größere Versorgungen mit mehreren Kronen und Brücken)
treten unerklärliche Symptome auf, für die die meisten
Ärzte, die naturgemäß als erste aufgesucht werden,
keine Erklärung haben. Ein Zusammenhang mit den neuen Kronen,
die ja angeblich "das beste" seien, wird nicht in Erwägung
gezogen.
Für viele Patienten exemplarisch seien hier die Symptome eines
Geschädigten angegeben:
Zuerst Metallgeschmack im Mund, Rötung der Schleimhäute
im Halsgebiet, Magenschmerzen und Darmkrämpfe, Blasenbeschwerden
und Nierenschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindelanfälle bis zum
Erbrechen und vor allem eine große Müdigkeit.
Ich kann mich
an eine Patientin in meiner Praxis erinnern, die wegen ihrer unklaren
Beschwerdesymptomatik nach dem Eingliedern von Spargold-Zahnersatz
sogar in die Psychiatrie eingewiesen werden sollte. Und jeder weiß
wohl, was dort an Unmenschlichkeiten geschieht.
Diagnostik
Jeder Patient sollte sich nach dem Einsetzen einen Material-Pass
aushändigen lassen, so daß man sofort die Zusammensetzung
ersehen kann.
Die zweite Möglichkeit als bedingte Diagnose ist die intraorale
Inspektion: Wenn das Metall sichtbar ist, hat es das Aussehen von
poliertem Blech und läßt die Wärme eine hochwertigen
Goldlegierung vermissen. Leider sind aber die Kronen oft oder meistens
voll verblendet, so daß das Metall nicht sichtbar ist.
Als drittes Verfahren bietet sich die Elektroakupunktur an. Für
das Vegatest-Verfahren gibt es einen Testsatz, der als Testampullen
die Hinweisampullen für Palladium, Indium, Gallium und weiterhin
für Nickel, Kobalt und diverse andere Werkstoffe enthält.
Therapie
So hart es oft für den Patienten aus finanzieller Sicht klingt:
Bei einer Belastung durch Spargolde hilft nur eins: Das toxische
Material muß entfernt werden.
Idealerweise sollte als Übergangslösung eine laborgefertigte
Kunststoff-Versorgung eingegliedert werden, mit der der Patient
erst einmal kauen und die auch eine längere Zeit im Mund verbleiben
kann. In dieser Zeit sollte eine Schwermetall-Entoxinisierung durchgeführt
werden.
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