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Zahn-Heilkunde und Augen-Heilkunde
Beziehungen zwischen "Nachbarn"


Verglichen mit dem Rest des Körpers ist der Kopf ein relativ kleines Gebiet. Zweifelsohne ist er für den Menschen für das So-Sein als Mensch von grundlegender Bedeutung, das bedarf keiner weiteren Erläuterung.
Gemessen an der Größe des Kopfes ist es aber erstaunlich, wieviel medizinische Disziplinen und Unterdisziplinen in diesem Gebiet ihr berufliches Domizil aufgeschlagen haben.
Der Hals-Nasen-Ohren-Arzt, der Augenarzt, der Zahnarzt, der Kieferchirurg, der Neurologe, im erweiterten Sinn auch noch der Psychologe und der Psychiater. Der plastische Chirurg verrichtet einen Teil seiner Verschönerungsbemühungen in diesem Gebiet. Akupunktöre und -pressöre nadeln und drücken an ihm herum. Und etwas unmedizinischer haben noch die Kosmetiker(innen), die Barbiere und Friseure ihren Tummelplatz an der oberen Etage.
Das Erstaunliche daran ist aber, wie wenig Koordinierungseinsichten vorhanden sind. Jeder "wurstelt" in seinem Tätigkeitsfeld herum und ist nicht in der Lage über den ohnehin nicht gerade großen Tellerrand hinauszuschauen. Der Betroffene, das heißt, den es tatsächlich trifft, ist immer der Patient.

Anatomie
Im Grund gibt es von den Zähnen aus keine direkten anatomischen Beziehungen zum Auge mit all seinen "Bestandteilen". Die einzige mögliche direkte Verbindung zwischen Auge und Zähnen, besonders den Prämolaren und Molaren, besteht über den Umweg der Kieferhöhle. Eine intensive dentogene Sinusitis kann, da die Knochenlamelle zwischen dem oberen Bereich der Kieferhöhlen und den Augen relativ dünn ist, zu einer Infektion des Augenbereiches führen.

Zähne und Augen
Um die nicht begangenen Wege im Kopf etwas mit Licht zu versehen, betrachten wir in diesem Artikel einmal die energetischen Verbindungen zwischen der Zahn-Heilkunde und der Augen-Heilkunde.
Nach über zwanzig Jahren intensiver Auseinandersetzung mit den resonanzkettenmäßigen Verknüpfungen zwischen Zahnbereich und Augen fällt mir gerade dabei auf, wie wenig die eine Disziplin von der anderen weiß. In einer Zeit, in der man von Netzwerken, Globalisierung und Holistik redet, ein betrübliches Versäumnis!
Dabei prägt schon der Volksmund in seiner intuitiven Weisheit eine Reihe von Verknüpfungen, die aber leider sowohl von der konservativen Stomatologie als auch von der ebenso konservativen Ophthalmologie als "nicht wissenschaftlich" abgetan werden.
Der Volksmund spricht vom Augenzahn und das kommt nicht von ungefähr. Die von Dr. Voll und Dr. Kramer gefundenen Wechselbeziehungen der Organe untereinander zeigen, daß zwischen den Eckzähnen und den Augen eine energetische Relation besteht, bei der fast anatomisch-topografischen Nachbarschaft kein Wunder. Weiterhin haben die Eckzähne eine zusätzliche wichtige Beziehung zum Gallenblasen-Meridian, nach meinen Erfahrungen ist die immer wieder aufgeführte Relation zum Leber-Meridian nicht so intensiv, sondern geschieht mehr über die natürliche Verbindung zwischen Leber- und Gallenblasen-Meridian. Aus dieser Erkenntnis ergeben sich weitere psychologische Folgerungen, über die noch zu sprechen sein wird.
Weiterhin müssen wir die ersten Prämolaren (14, 24, weniger auch 34, 44) in unser Betrachtungskonzept mit einbeziehen.
Auch diese Zähne haben Auswirkungen auf das Auge, meist sind die Wirkungen seitenkonkordant, das heißt, seitenbezogen.
Und dann habe ich immer wieder eine ganz wichtige Verbindung beobachtet, die bislang in den Publikationen nie erwähnt wurde.

Die Zähne 37 und 47, besonders intensiv aber die Zähne 17 und 27 haben eine ausgeprägte Beziehung zum Thema Visus, Sehschärfe, Sehen- und Schauen-Können. Immer wieder beobachte ich nach Wurzelbehandlungen oder noch schlimmer, Wurzelspitzenresektionen dieser Zähne, daß sich auf der gleichen Seite eine vorher nicht beobachtete Verschlechterung der Sehfähigkeit einstellt. Die Menschen haben manchmal das Gefühl, als hätten sie Sandpapier zwischen Lid und Auge, es fühlt sich rauh an, obwohl der Augenarzt nichts findet.

Konsequenzen
Die Wirkungsrichtung verläuft in der Regel mehr von den Zähnen zum Auge als umgekehrt.
Daher sollte besonders bei nicht erklärbaren einseitigen Augenproblemen gleich welcher Art jeder Augenarzt prüfen lassen, ob auf der gleichen Seite irgendeiner der oben erwähnten Zähne oder Zahngebiete "ursächlich" in Frage kommt. Es ist unsinnig, eine einseitige Conjunctivits jahrelang mit Cortison-Salben zu behandeln, wenn auf dieser Seite ein wurzelbehandelter oder resezierter Eckzahn diese Bemühungen torpediert. Das gleiche gilt bei einseitiger Iritis, Iridozyklitis oder sämtlichen Retinopathien. Häufig geben die Patienten Signale, indem sie deutlich mit dem Finger ein schmerzhaftes Gebiet unterhalb des Auges zur Nase hin andeuten.
Der Zahnarzt wiederum sollte sich seines Appendix Arzt bewußt sein und den Patienten nach Augenerkrankungen befragen, bevor er in problematischen Bereichen mit Wurzelbehandlungen oder Operationen startet.
Ich denke, die Gewichtungen sind ganz deutlich zu akzentuieren. Das Auge ist von ungleich höherer Priorität als ein Zahn. Im Zweifelsfall muß der Zahn gezogen werden, denn er ist ersetzbar.
Es ist oft erstaunlich, wie sich Augenphänomene bessern, wenn verursachende Zahn-Kiefer-Störfelder entfernt werden. Um Rezidive zu vermeiden ist eine intensive Begleittherapie mit homöopathischen Mitteln oder Bioresonanz-Therapie wichtig.

Psychologische Verbindungen
Wie ich es in meinem Buch "Mars im Spiegel" und in einer Reihe von CoMed-Veröffentlichungen bereits geschildert haben, ist jeder Zahn ein Individuum.
Für diesen Artikel greifen wir uns die Eckzähne und die Siebener exemplarisch heraus.
Der Eckzahn ist dem Thema Mars zugeordnet: Das Aktive, das Durchsetzende, das Kämpferische, das Vorwärtsdrängende.
Übertragen wir diese kurz gefaßten Schlagwörter auf das resonanzkettenmäßig zugeordnete Auge, so finden wir in der Umgangssprache recht ähnliche Formulierungen wieder: Da hat jemand einen stechenden Blick; sein Blick bohrte sich regelrecht in den Gesprächspartner; seine oder ihre Augen blickten zornerfüllt etc.
Auch die Gallenblase als energetisches Organ ist dem Thema Energie, Wut und Zorn zugeordnet.
Die Siebener-Garde besitzt eine inhaltliche Bindung zum astrologischen Thema Neptun. Dahinter verbirgt sich in Stichworten: Schein, Illusion, falsche Vorstellungen, Sucht und falsche Suche. Wenn also ein Mensch diesen Dingen allzusehr zugetan ist und dabei den Blick für das Reale verliert, so können Probleme am Siebener mit konsekutiven Augenproblemen wie oben beschrieben das Thema so deutlich oder auch undeutlich machen, daß Rauch, Nebel und Schein sich endlich auflösen sollten.

Zusätzliche Betrachtungen
Zum Schluß möchte ich noch ein lange gehegtes Anliegen mit der Hoffnung oder dem Wunsch nach zustimmender oder kritischer Resonanz los werden.
Es betrifft die Augenheilkunde.
Nach fast 17 Jahren Iris-Diagnostik frage ich mich immer wieder, warum in der Ophthalmologie dieses Thema so wenig beachtet wird. Jeden Tag schauen die Augenärzte den Patienten ins Auge. Aber keiner oder fast niemand kommt auf die Idee, Phänomene nicht-entzündlicher Art auf der Iris zu bewerten.
Eine riesige Lakune im Nierenbereich, bräunliche Pigmente im Iris-Stroma, gelbe oder weißliche Auflagerungen um das Magen-Darm-Feld der Iris, um nur einige aus der unglaublichen Vielfalt der empirischen Iridologie anzuführen. Eine konstitutionelle Bewertung der Augenfarben und ihrer Abstufungen findet überhaupt nicht statt. Und das in einem täglichen Arbeitsfeld!
Über eine derartig grandiose Ignoranz kann man sich immer wieder nur wundern.

Resumee
Das reduktionistische Denken der Medizin durch Einteilung des Menschen in immer kleinere Gebiete mit der Unfähigkeit einer synergistischen oder holistischen Schau ist ein bedauernswertes Kapitel.
Am Beispiel zweier nahe beieinander liegender Gebiete wie Zahn-Heilkunde und Augen-Heilkunde soll dieses Interdependenz-Vakuum angedeutet werden. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

Literatur:
Volkmer, D., Mars im Spiegel, Energetik-Verlag

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Literatur



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Mars im Spiegel
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