Wenn manche Patienten das Wort Zahnfleischbluten hören, denken sie sofort an schlimme Folgen: Parodontose, Zahnlockerung und Zahnverlust.
Aber Zahnfleischbluten muss heute nicht mehr sein. Es ist kein hinzunehmendes Schicksal mehr.
Als erstes müssen sämtliche Irritationsfaktoren eliminiert werden.
Abstehende Füllungs- und Kronenränder müssen überprüft werden.
Amalgam als toxischer Faktor gehört ebenfalls nicht in einen gesunden Mund.
Weiterhin ist Zahnstein als Reiz zu entfernen.
Eine der Folgemassnahmen ist die Überprüfung des Speichel-pH-Wertes, der bei ungefähr 7.0 liegen sollte (einfache Lackmus-Test-Streifen sind in jeder Apotheke erhältlich).
Bei einem stark ins Saure abgeglittenen Mundmilieu ist die Entzündungsbereitschaft erhöht. Süssigkeiten haben ihrer kariogenen Wirkung zusätzlich eine Tendenz zur Übersäuerung des Körpers.

Wenn all diese Faktoren nicht in Frage kommen, ist eine Prüfung mit dem Vegatest-Gerät erforderlich, für das einen Testsatz zur Überprüfung der fehlenden Mineralien bzw im Ungleichgewicht befindlichen Stoffe gibt.

In der Regel wird man im Test bei Patienten mit Zahnfleischbluten ein Defizit von Calcium und Silicea feststellen, oft noch Eisen und manchmal Zink.
Um nun dieses Defizit auszugleichen, haben sich die Schüssler-Salze bewährt.
In meiner Praxis verwende ich bevorzugt die Mittel der Fa. Nestmann (Biochemie Nestmann Funktionsmittel nach Dr. Schüssler, lieferbar in D 6 und D 12), da sie glutenfrei sind und daher für viele Patienten, die auf den Kleber im Weizen allergisch sind, gut verträglich sind.

Eine Rezeptur sähe wie folgt aus:
1. Biochemie Nestmann Nr. 2 Calcium phosphoricum D 12 - 5 Tabletten täglich
2. Biochemie Nestmann Nr. 11 Silicea D 12 - 5 Tabletten täglich
3. Biochemie Nestmann Nr. 3 Ferrum phosphoricum D 12 - 5 Tabletten täglich
4. Für alle Schleimhäute hat sich auch das Mittel Biochemie Nestmann Nr. 4 Kalium chloratum D 6 bewährt

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